Newsticker

Solaranlage kaufen – Hinweise für die Kaufentscheidung

Solaranlage kaufen Solaranlage kaufen

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist günstiger als die Installation einer Heizungsanlage. Außerdem ist diese in der Regel sogar innerhalb eines Tages installiert. Um die Anlage betriebsbereit zu machen, muss der Netzbetreiber nur die Zusage geben, dass sie an sein Netz angeschlossen werden kann.

Dennoch sollten Sie Ihre Anschaffung sorgfältig planen, schließlich kosten netzgekoppelte Solaranlagen in der Regel mehr als 10.000 Euro und können mindestens 20 Jahre lang Strom erzeugen. Mit der Inbetriebnahme einer Solaranlage haben Sie auch diverse Pflichten. Auf diese und weiter folgende Aspekte sollten Sie beim Solaranlage kaufen darum vorbereitet sein.

Solaranlage kaufen – Ist das sinnvoll?

Ob eine Solarstromanlage das Richtige für Sie ist, hängt von Ihren persönlichen Zielen ab. Wenn Sie etwas für die Umwelt tun wollen, ist die Antwort klar ein ja!

Aber auch aus rein wirtschaftlicher Sicht lohnen sich Solaranlagen oft. Heute ist es üblich, einen Teil der Sonnenenergie vom Dach selbst zu verbrauchen. Daher ist der Stromverbrauch im Haushalt ein wichtiger Faktor. Je mehr Sonnenenergie Sie direkt selbst nutzen, desto schneller rentiert sich Ihre Solaranlage.

Denn für Strom auf dem Dach müssen Sie deutlich weniger bezahlen als für Netzstrom. Etwa 30 Prozent des Stromverbrauchs einer typischen Photovoltaikanlage kann direkt vom Nutzer verbraucht werden. Wenn zusätzlich ein Batteriespeicher installiert ist, kann er etwa 70 Prozent erreichen. Mit dem Strom vom Dach können Sie somit Ihre Autarkie steigern, also unabhängiger von Ihrem Stromanbieter werden.

Sie können Strom aus einer Solaranlage, den Sie nicht nutzen, in das öffentliche Netz einspeisen. Dafür erhalten Sie Einspeisevergütungen, was ebenfalls zur Wirtschaftlichkeit der Anlage beiträgt.

Solaranlage kaufen – Lohnt sich das?

Eine wichtige Voraussetzung ist eine möglichst schattenfreie Dachfläche mit einer stabilen, asbestfreien Dacheindeckung. Die direkte Südausrichtung und 30 Grad Dachneigung sind ideal für Photovoltaikanlagen. Eine Neigung von weniger als 25 Grad oder mehr als 60 Grad kann die von der Solaranlage erzeugte Leistung um bis zu 10 Prozent reduzieren. Daher sind die Ausrichtung der Oberfläche und die Sonneneinstrahlung entscheidend.

Sie bringen zwar nicht so hohe Erträge wie Südlagen, aber Anlagen auf Ost- und Westdächern sind heute grundsätzlich ebenfalls sinnvoll. Dies hängt auch mit den besonderen technischen Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zusammen.

Die Solaranlage kann nur bis zu 70 Prozent der Nennleistung der Module ins Netz einspeisen. Bei Dächern mit Ost- und Westausrichtung liegt der maximale Ertrag der Gesamtanlage in der Regel ohnehin unter der 70 Prozent-Grenze, sodass durch diese Einschränkung kein Ertrag verloren geht.

Solaranlage kaufen – Was ist zu beachten?

Nehmen Sie sich Zeit zum Planen. Informieren Sie sich vorab gründlich und lassen Sie sich professionell beraten.

Zunächst sollten Sie die baulichen Voraussetzungen prüfen, am besten durch Rücksprache oder mit einer Fachfirma. In den meisten Bundesländern ist für auf Gebäuden installierte kleine Photovoltaikanlagen keine Baugenehmigung erforderlich. Sofern das nicht durch Denkmalschutzvorschriften oder Bebauungspläne anders vorgegeben wird. Sicherheitshalber sollten Sie sich vorab bei Ihrer Stadt oder Gemeinde nach den geltenden Vorschriften erkundigen.

Nun können Sie festlegen, welche Kriterien Ihre Solaranlage erfüllen soll. Wie groß darf die Anlage sein? Wie viel Strom muss diese erzeugen? Wie viel darf alles zusammen kosten? Dabei sollten Sie nicht nur Ihren aktuellen Stromverbrauch berücksichtigen, sondern auch, ob Sie den produzierten Strom zukünftig für zusätzliche Heizzwecke wie Warmwasser oder Wärmepumpen, oder zum Laden von Elektrofahrzeugen verwenden möchten.

Wenn Sie wissen, was Sie brauchen, empfiehlt es sich, mehrere Kostenvoranschläge von professionellen Unternehmen einzuholen. Sie sollten auch die Besonderheiten der jeweiligen Angebote im Voraus überprüfen. Wenn Sie Fördermittel in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie vor Vertragsabschluss beim Anlagenhersteller oder dem Installationsbetrieb Fördermittel beantragen und genehmigen lassen.

Solaranlage kaufen – Gibt es Vorschriften?

Als Installateur meldet Ihr Installationsunternehmen die Solaranlage beim Netzbetreiber an. Dies ist der Kontakt, um das System mit dem Netz zu verbinden. Außerdem sammelt er überschüssigen Strom und zahlt pro Kilowattstunde die EEG-Rendite. Einmal im Jahr müssen Sie ihm bestimmte Daten melden. Die meisten Netzbetreiber empfehlen einen Einspeisevertrag. Das EEG verlangt diesen Vertrag jedoch nicht und enthält eine einseitige Haftungsbeschränkung zugunsten des Netzbetreibers und das kann für Sie als Anlagenbetreiber nachteilig sein.

Sie müssen Ihre Solaranlage und eventuell auch den Batteriespeicher bei der Bundesnetzagentur in das Marktstammdatenregister eintragen. Gemeldet werden Inbetriebnahme, Außerbetriebnahme, technische Änderungen und Betreiberwechsel. Diese Verpflichtung gilt auch für Altsysteme.

Solarstromanlagen sollten zumindest durch Ihre Hausratversicherung abgedeckt sein, um sie vor Gefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Feuer zu schützen. Bei großen und teuren Anlagen oder bei einer Finanzierung über ein Darlehen sind auch spezielle PV-Versicherungen zu empfehlen. Das ist zwar teurer als der Abschluss einer separaten Versicherung, wird aber manchmal von Unternehmen beim Kauf eines Systems in den ersten ein bis drei Jahren in den Kaufpreis eingerechnet.

FazitSolaranlage kaufen

Der ökologische Vorteil einer Solaranlage hat noch einen weiteren Aspekt. Der installierte und erzeugte Solarstrom wird durch Staat, Kommunen und Banken attraktiv gefördert. Auf diese Weise können sich Anlagenbetreiber auf günstige Kredite verlassen, um bei einer höheren Anfangsinvestition zu helfen.

Als Betreiber einer privaten Solaranlage erhalten Sie zudem während des Betriebs zusätzliche Förderungen. Eine netzgekoppelte Solaranlage kann für jede produzierte Kilowattstunde bares Geld einbringen, da jede eingespeiste Kilowattstunde fest vergütet wird und das über einen Zeitraum von 20 Jahren. Dadurch macht sich die Gesamtinvestition relativ schnell bezahlt und die Solaranlage kann über Jahre reinen Gewinn liefern.

Mit einer Solarthermieanlage können Sie zudem die hohen Kosten einer Gas- oder Ölheizung einsparen, da diese Brennstoffe bei der Installation einer Solaranlage gar nicht oder nur als Lückenfüller eingesetzt werden müssen.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*