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Was tun bei drohender Kontopfändung – Wichtige Hinweise in Kürze

Was tun bei drohender Kontopfändung Was tun bei drohender Kontopfändung

Ein Kontopfandrecht ist eine Form der Zwangsvollstreckung, mit der ein Gläubiger seine Forderung gegen einen säumigen Schuldner sichert. Für die Betroffenen hat es die unangenehme Folge, dass sie nicht mehr auf die eigenen Konten zugreifen können. Und das ist fatal, wenn tägliche Zahlungen darüber abgewickelt würden.

Aber manchmal hilft es nicht. Wenn die Schulden zu sehr wachsen, die Gläubiger außer Atem sind und nicht länger zögern wollen, ist es nicht so einfach, eine Kontopfändung zu vermeiden. Was soll man dann machen? Erst einmal keine Panik bekommen.

Dabei sind Kontobeschlagnahmen in absehbarer Zeit keine Bedrohung. Der Gläubiger musste einige Schritte unternehmen, um die Dinge an diesen Punkt zu bringen und die Forderungen gültig machen.

Immer wieder werden Schuldner von Kontopfändungen überrascht. Allerdings ist das Zwangsvollstreckungsverfahren streng gesetzlich geregelt. Die Beschlagnahme von Konten ist keine leichte Aufgabe, aber für Gläubiger die letzte Möglichkeit, ihre Forderungen einzutreiben. Darüber hinaus hat der Schuldner die Möglichkeit, sich vor einer Pfändung zu schützen oder zumindest Maßnahmen zu ergreifen, die ihn daran hindern, die Geldzufuhr ganz einzustellen.

Was tun bei drohender Kontopfändung – Maßnahmen

Bei Zahlungsverzug erfolgt zunächst eine Zahlungserinnerung, gefolgt von mindestens einer Mahnung. Erfolgt keine Antwort, kann der Gläubiger beim Gericht einen Gerichtsbeschluss beantragen. Nach Zustellung haben Sie als Schuldner zwei Wochen Zeit, um die Forderung zu klären.

Wenn Sie dies erneut nicht tun oder den Gerichtsbeschluss widerspruchslos annehmen, kann der Gläubiger einen Vollstreckungsbescheid erwirken. Erfolgt auch hierauf keine Reaktion, ist die Ausführung des Befehls die nächste Konsequenz, was durchaus eine Kontopfändung sein kann. Der Pfändungsbeschluss muss bei Ihrer Bank eingehen, dann wird die Bank das Konto sperren.

Allein hieraus wird deutlich, dass zwischen Zahlungserinnerungen und Pfändungen ein längerer Zeitraum liegt. Zwei oder drei Monate sind keine Seltenheit. Während dieser Zeit ist es möglich, anhängige Forderungen zu klären, sodass keine weiteren Verfahren erforderlich sind. Kontopfändungen wirken schneller bei Forderungen des Finanzamtes oder der Krankenkasse. Wenn Sie betroffen sind und nicht wissen, wie Sie das Problem beheben können, kann der Gang zur Schuldnerberatung helfen. In vielen Fällen kann eine Umschuldung vorgenommen oder eine andere gütliche Einigung gefunden werden.

Was tun bei drohender Kontopfändung – Möglichkeiten

Wenn Kontoschließungen unweigerlich anstehen, sorgen P-Konten zumindest für Atempausen bei den Betroffenen. Als Bankkunde können Sie jederzeit bei Ihrer Bank beantragen, Ihr Girokonto in ein pfändungsgeschütztes Konto, kurz P-Konto, umzuwandeln. Es kann nicht beschlagnahmt werden, bis es von der Beschlagnahme befreit ist und Sie es tilgen können.

Der Pfändungsfreibetrag richtet sich nach dem individuellen Einkommensteuergrundfreibetrag und ist gestaffelt nach der Zahl der unterhaltsberechtigten Personen im betroffenen Haushalt.

Natürlich sind P-Konten nicht die Lösung für Schuldenprobleme. Deren Nutzung stellt lediglich sicher, dass der normale Lebensunterhalt weiterhin bestritten werden kann, nicht mehr und nicht weniger.

Was tun bei drohender Kontopfändung – Zusammenfassung und Fazit

Diejenigen, die ihre Schulden nicht bezahlen können, riskieren, dass ihre Konten von Gläubigern beschlagnahmt werden. Die Kontenpfändung ist eine Vollstreckungsmaßnahme nach der Zivilprozessordnung, kurz ZPO.

Voraussetzung für eine Kontopfändung ist in erster Linie eine Verpflichtung zwischen Gläubiger und Schuldner. Wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, kann der Gläubiger das Recht auf Rückzahlung der Schuld erlangen. Damit können Gläubiger nun im Rahmen der Zwangsvollstreckung beim zuständigen Gericht einen Arrest- und Abtretungsbeschluss beantragen. Diese Entscheidung führt in der Regel zur Sperrung des Kontos des Schuldners.

Durch eventuell vereinbarte Pfändungsbereinigungsmaßnahmen können Sie wieder Einkünfte erzielen, spätestens am Ende der Schuldenbereinigung gibt der Gläubiger die Kontopfändung frei und Sie können ein schuldenfreies Leben genießen.

Es ist im Nachhinein immer leicht gesagt, eine solche Situation doch am besten gar nicht erst entstehen zu lassen. Nutzen Sie darum unabhängige finanzielle Beratungsangebote, um Mahnung, Gläubiger und immer größer werdende Finanzeinbußen zu vermeiden.

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