Geldverdienen als Chatmoderator

Soziale Medien und Instant-Messaging-Dienste sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wenn Sie sich fragen, ob es möglich ist, mit Online-Portal-Chats Geld zu verdienen, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Wir erklären, was bezahlte Chat-Jobs sind, wie viel sich damit verdienen lasst, was man mitbringen muss und wie man am besten anfängt.

Was genau ist ein Chatmoderator?

Als Chat-Moderator antwortest du zum Beispiel auf lässige, erotische und kokette Textnachrichten in einem Erotik-Textnetzwerk mit fiktiven Profilen. Sie müssen in der Lage sein, mit Kunden über alles offen und frei zu sprechen. Je nach Kundenpräferenz werden Ihnen unterschiedliche Rollen oder Profile zugewiesen. Manche Kunden möchten auch nur zwanglose Gespräche mit dem anderen Geschlecht führen, wie Smalltalk über Arbeit, Kultur, Beziehungen, das Wetter. Mögliche Kunden werden Ihre wahre Identität nicht kennen, da Sie eines der bereitgestellten Profile darstellen.

Was macht ein Chatmoderator?

Partnerportale und Dating-Apps sowie gehostete Community-Chat- und Dienstanbieter im Bereich Kundensupport sind immer auf der Suche nach treuen und fleißigen Chattern, um Gespräche zu führen oder zu moderieren. Je nach Geschäftsmodell des Portals werden Sie pro Stunde, pro Chat-Nachricht oder pro empfangener Chat-Nachricht bezahlt.

Wie wird man Chatmoderator?

Das Wichtigste ist, dass Sie gut schreiben können. Dies bezieht sich auf Ihre Rechtschreibung, die Geschwindigkeit und natürlich inhaltliche Korrektheit sowie Ihre Fähigkeit, ansprechende und freundliche Texte und Antworten zu schreiben.

Je nach Job sind Sie dafür verantwortlich, Menschen in möglichst lange Gespräche zu verwickeln, Kundenfragen zu beantworten oder bei der Problemlösung zu helfen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie eine gewisse soziale Kompetenz zeigen, Kundenkontakt wertschätzen und gut mit Gesprächspartnern umgehen können. Gerade im Kundensupport hat man es oft mit genervten oder verärgerten Menschen zu tun. Aber gerade in solchen Situationen ist es wichtig, Ruhe und Freundlichkeit zu bewahren.

Wenn Sie als Community Manager oder Moderator tätig sind, kommen Sie nicht darum herum, sich in Ihren Aufgabenbereich einzuarbeiten und sich etwas Know-how und Fachwissen anzueignen. Auch im Bereich Kundensupport müssen Sie zumindest die häufigsten Fragen schnell und professionell beantworten können.

Wo oder für welche Kunden arbeitet ein Chatmoderator?

Es gibt viele verschiedene Unternehmen, bei denen Sie mit Chats Geld verdienen können. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die jeweiligen Aufgabenbereiche sowie die erforderlichen Qualifikationen und Fähigkeiten.

1. Dating-Portal

Dating-Portale werden immer beliebter und verbinden viele Paare. Doch neben echten Singles, die im Internet nach der wahren Liebe suchen, gibt es auf fast allen Plattformen auch unzählige Fake-Profile, hinter denen sich vom Anbieter bezahlte professionelle Chatpartner verstecken. Ziel dieses professionellen Chats ist es, den Gesprächspartner so lange wie möglich zu halten, damit er die Gebührenangebote des Dating-Portals finden und nutzen kann.

Auch wenn das Verfahren moralisch sehr fragwürdig ist, ist es in den meisten Fällen nicht illegal. Denn in der Regel geben Dating-Portale in ihren AGB deutlich an, dass man neben echten Singles auch solche professionelle Gesprächspartner treffen kann.

2. Kundendienst

Wir alle kennen ihn, einen Support-Chat, in dem Mitarbeiter des Unternehmens uns bei Fragen helfen oder unsere Fragen beantworten können. Allerdings sind nicht alle Moderatoren dieser Chats direkt bei den Unternehmen angestellt, mit denen sie sprechen.

Inzwischen sind auch auf kleineren Websites Chat-Module zu finden, über die Kunden und Besucher der Unternehmenswebsite direkt Kontakt aufnehmen und sofort Antworten auf ihre Fragen erhalten können. Dies sind in der Regel externe Dienstleister, die eine Gebühr pro Gespräch erheben. Die Fragen, die in solchen Chats gestellt werden, sind oft ähnlich, sodass Support-Mitarbeiter relativ schnell geschult werden können. Auf diese Weise kann ein einziger Chat-Mitarbeiter eine Vielzahl unterschiedlicher Websites verwalten.

Um durch Chatten im Kundensupport Geld verdienen zu können, müssen Sie kein Experte auf einem Gebiet sein oder für das Unternehmen arbeiten, in dem sich das Chat-Modul befindet.

3. Communities

Als Chat-Moderator für eine Online-Community ist Ihr Aufgabenbereich viel breiter als die ersten beiden Bereiche. Die Rede ist hier nicht von Social-Media-Communities, sondern von speziellen Großkonzernen oder Marktforschungsagenturen. Auch größere Foren können einbezogen werden, sofern hier ein entsprechend hoher Umsatz generiert wird.

Viele große Unternehmen haben eigene Communities, Gremien und Foren, in denen sich Kunden und Interessenten über ihre Erfahrungen mit den Produkten des Unternehmens austauschen, Anlaufstellen für mögliche Fragen und Probleme finden und die Möglichkeit haben, direkt mit den Ansprechpartnern des Unternehmens Beziehungen aufzubauen. Sie können auch auf eine solche Community stoßen, wenn Sie im Internet nach Informationen zu einem Produkt suchen oder eine Lösung für ein Problem finden wollen.

Diese Communities verfügen je nach Größe über eine Reihe von Chat-Moderatoren und Community-Managern, die sich um die Fragen der Nutzer kümmern und gleichzeitig für Ordnung sorgen. Sie beantworten Fragen, delegieren Aufgaben, verbinden sich mit den richtigen Personen und sorgen für die Einhaltung von Community-Regeln und einen allgemein freundlichen Umgangston.

Fazit – Geldverdienen als Chatmoderator

Wenn Sie gerne von zu Hause aus arbeiten und genauso gerne schreiben, sollten Sie sich unbedingt als Chat-, Kundenberater- oder Community-Moderator versuchen. Flexible Arbeitszeiten und die Tatsache, dass man nur wenige Tage in der Woche arbeitet, machen solche Angebote attraktiv. Das Gehalt ist nicht schlecht und wird mit der zunehmenden Erfahrung definitiv steigen. Vor allem im Hinblick darauf, dass Sie Ihre Arbeit von zu Hause aus erledigen können, ist ein finanzieller Vorteil. Da keine Reisekosten und Reisezeit anfallen, die Sie bei einem normalen Arbeitsverhältnis unbedingt in Ihre Einschätzung einbeziehen sollten, müssen Sie sich darum fortan keine Sorgen mehr machen.